Der Mensch ist, was er denkt. - Was er denkt, strahlt er aus. - Was er ausstrahlt, zieht er an.
1. Gedanken werden Realität
Du bist, was Du denkst ist eines der wichtigsten Kenntnisse. Der Mensch neigt dazu, sich selbst gedanklich klein zu machen, die Wurzeln solcher Gedanken sind in frühester Kindheit zu finden. Gehen wir einmal zurück und schauen uns an, was uns unsere Eltern/Erziehungsberechtigte mit auf den Weg gaben:
- Sei ein artiges Kind
- Das tut man nicht
- Böse Kinder kommen nicht in den Himmel
- Respekt und Lob muss man sich erst mal verdienen
- Sei dankbar und höflich
- etc.
Jedem dürften solche und ähnliche Äußerungen nicht entgangen sein, die Gesellschaft lebt uns ganz genau vor, was sich gehört und was nicht. Natürlich ist es wichtig, Gesetze und Regeln der Gesellschaft zu beachten, doch wenn man genauer hin sieht, merkt man, dass viele dieser bestimmt gut gemeinten Ratschläge dazu führen, sein eigenes Ich zu verleugnen. Von Kindesbeinen an wird uns vorgelebt, sich anpassen zu müssen, die eigenen Bedürfnisse klein zu halten und die vorgelebten Moralvorstellungen zu akzeptieren. Das Ergebnis ist leider oft fatal, viele Menschen haben keine eigene Meinung, schwimmen mit dem Strom und sind ihr Leben lang bemüht, es der Gesellschaft recht zu machen. Das führt zwangsläufig zu Enttäuschungen, denn mit jedem Versuch, es anderen Recht machen zu wollen, wachsen auch die Erwartungen, die an einen gestellt werden. Das wiederum führt dazu, dass sich Menschen als Opfer sehen und den Mitmenschen Schuldzuweisungen zuschieben. Selbsterkenntnis beginnt damit, sich bewusst zu machen, welche Gedankenmuster übernommen sind z.B. von den Eltern und welches eigene Gedanken, bzw. Vorstellungen sind. Kein Mensch ist verpflichtet, die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen, leider ist das aber häufig eines der tief sitzenden und selbst einschränkenden Denkmuster. Du bist, was Du denkst ist reine Selbstdefinition. Glaubst Du, klein zu sein, nichts bedeutend, fühlst Dich als Opfer der Gesellschaft, so führst Du ein entsprechendes leben.
2. Wie innen - so außen!
oder Resonanzgesetz!
Alles, was Du brauchst, findest Du im innern. Alles beginnt im inneren, bei sich selbst, alles, was Du im Außen findest, sind Reflektionen Deines Selbst! Du ziehst im Außen das an, was Du im inneren glaubst zu sein, egal ob Dir das bewusst ist oder nicht. Viele Menschen fragen sich, warum sie immer wieder mit den selben Situationen konfrontiert werden. Man spricht davon, etwas magisch anzuziehen und genau so ist es auch. Jede Situation ist ein Spiegel dessen, was innerlich statt findet. Jeder Mensch, der uns begegnet, ist ein Spiegelbild unseres Selbst. Denn unter Seelen gibt es keine Unterschiede, die Unterschiede machen WIR! Mit unseren Bewertungen, Vor- und Verurteilen.
Ein Beispiel:
Ein Mensch, der ständig Kritik von anderen Menschen erntet, fühlt sich oft ungerecht behandelt und zu unrecht kritisiert. Man könnte denken, dieser arme Mensch ist ein Opfer von anderen, die zu gern belehren und ihre Macht an diesem Menschen ausüben.
Schaut man genauer hin, hinterfragt dieser Mensch das, was er im Außen anzieht, wird schnell klar, dass dieser Mensch ein äußerst SELBSTKRITISCHER Mensch ist! Auch kann es sein, dass dieser Mensch ebenso andere kritisiert, ob nun öffentlich im Dialog oder gedanklich. Die Kritik, die im Außen angezogen wird, spiegelt das innere Denkmuster wieder.
Ein Beispiel für das Gegenteil:
Wenn ein Mensch sich ungeliebt fühlt, Mitmenschen diesem kalt, arrogant und verletzend begegnen, so liegt auch das an Denkmustern, die wir im Inneren finden. Wer sich SELBST nicht lieben kann, sich SELBST mit destruktiven, negativen Gedanken verletzt, arrogant und kühl nach Außen wirkt (auf andere), der bekommt dieses auch im Außen so präsentiert. Liebe beginnt bei sich selbst, die Mitmenschen spiegeln dies auch genau so wieder. Wer sich selbst nicht leiden kann, kann häufig auch seine Mitmenschen nicht leiden und strahlt dies aus. Selbstliebe ist der Schlüssel zu seinen Mitmenschen!
3. Selbstverantwortlichkeit!
Die wenigsten Menschen sind sich Ihrer Selbstverantwortlichkeit bewusst, nur zu gerne werden für negative Dinge, die einem widerfahren, Schuldige im Außen gesucht. Aber auch umgekehrt werden Mitmenschen für das eigene Wohlergehen verantwortlich gemacht.
Kein Ereignis passiert ohne eigenes zu tun und einfach so, hinter jeder Erfahrung steckt ein tiefer Sinn.
Der Sinn hinter einem Erlebnis, gerade wenn es um negative Erlebnisse geht, ist oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Im Nachhinein wird aber oft klar, was der Sinn, bzw. die Lektion, der Lerneffekt aus dem Erlebten ist. Das Bewusstsein um die Aspekte der Selbsterkenntnis schützen uns nicht vor dem Erleben, aber dieses Wissen um die Zusammenhänge kann die Aufarbeitung und Verarbeitung eines Erlebnisses erheblich erleichtern.
Jeder Mensch ist einzig und allein für sich selbst und das eigene Leben verantwortlich.
Niemand im Außen kann uns die Verantwortung abnehmen, für uns Entscheidungen treffen oder in unser Leben eingreifen! Und Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben! Es geht bei allem, was wir erleben auch immer um Dich selbst. Alles, was Du anderen Menschen z.B. erzählst, erzählst Du zunächst DIR Selbst. Um zu mehr Bewusstsein zu gelangen, brauchen wir aber Resonanz von anderen Individuen, nur so erkennen wir uns selbst. Ohne Resonanz auf der gegenüberliegenden Seite wäre für uns die Erkennung unseres Selbst nicht möglich, unsere Mitmenschen geben uns ein “Echo”, ein Feedback, damit wir zu höheren Erkenntnissen gelangen können.
Egoismus?
Wenn wir den Begriff Egoismus hören, denken die meisten sofort an Selbstsucht, der Begriff hat vielerorts eine negative Bedeutung. Egoisten denken nur an sich, nehmen keine Rücksicht auf andere, gehen über „Leichen“, um ihre Interessen durchzusetzen. Diese Definition ist aber nur teilweise richtig, denn es gibt Unterschiede.
Egoismus – Egozentrik:
Diese Art von Egoismus ist die negative Form, EGOZENTRIK trifft es besser, denn bei solchen Menschen existiert nur das EGO! Das Ego ist das Ich – Bewusstsein, welches die Angewohnheit hat, zu bewerten. Menschen die egozentrisch sind, verbergen und ignorieren ihre Gefühle, denken und fühlen nur mit dem Verstand, dem EGO. Der gesunde Egoismus hingegen hat nichts mit Egozentrikern gemein. Gesunder Egoismus bedeutet Abgrenzung, die Verantwortung für SICH SELBST zu übernehmen und die Verantwortung für andere Menschen auch bei ihnen zu lassen.
Ein Beispiel:
Ein Bekannter bittet Dich, etwas für ihn zu tun. Du bist ja ein höflicher Mensch und sagst nicht nein, obwohl Du den Kopf voll hast mit anderen, für Dich wichtigen Dingen. Du tust es für den anderen, obwohl Du Dich damit überfordert fühlst, Dich ausgelaugt und schwach fühlst und eigentlich gar keine Kraft hast für andere.
Ist es Egoistisch, jetzt NEIN zu sagen?
NEIN, denn Du bist nicht da, um die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen, Du bist kein Opfer. Nein zu sagen ist eine wichtige Funktion, die Du Dir unbedingt angewöhnen solltest. Gesunder Egoismus bedeutet, DICH und DEINE Wünsche und Bedürfnisse ernst zu nehmen und Dich nicht hinten an zu stellen. Überlege, was besser ist, wenn es Dir schlecht geht und etwas GEGEN Dein Gefühl und Willen tust, um den anderen zu helfen oder wenn Du es tust, weil Du es möchtest? Was glaubst Du, womit den anderen Menschen mehr geholfen ist, dass Du zusammen brichst vor Erschöpfung oder wenn Du heute lieber an Dich denkst und dafür morgen mit FREUDE bei der Sache bist und ganz für den anderen da sein kannst? Wir sind ständig den Erwartungen unserer Mitmenschen ausgesetzt, JEDER Mensch hat Erwartungen, das ist menschlich, aber es muss nicht jede Erwartung erfüllt werden. Wenn Erwartungen nicht erfüllt werden, kommt es zu Enttäuschungen, auch das ist logisch und ist schon jedem passiert, aber das ist NOTWENDIG, weil wir sonst unsere und die Grenzen anderer Menschen nicht sehen könnten. Enttäuschung ist das Ende von Täuschung und wer immer Erwartungen erfüllt bekommt, schraubt diese Erwartungen auch immer höher. Deshalb sage entschieden NEIN, wenn Du nicht in der Lage bist, etwas zu tun, weil Dein Gefühl Dir sagt: Nein, Stopp, das geht jetzt nicht! Du hast ein RECHT darauf, für Dich zu sorgen und wenn es DIR gut geht, kannst Du viel mehr geben, DICH SELBST geben.
DU BIST DER WICHTIGSTE MENSCH IN DEINEM LEBEN! :)
[Quelle: jenseitsleben.de]
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